Heute kann ich es kurz machen, eigentlich war ich heute nur beim Basketball. Frühstück um 7 Uhr, da ich um kurz vor 8 in der Basketball Halle sein soll. Muss um 8:15 mein erstes Spiel pfeifen. Achtelfinale. Der Franzose mit dem Zopf ist 1. Schiedsrichter, er gibt mir noch eine paar Tipps mit auf den Weg. Da das Spiel eine einseitige Sache ist, wird auch sehr fair gespielt. Somit kommt es zu keinen brenzligen Situationen, bin nach 2 x 15 Min. aber doch etwas geschafft und um die Erkenntnis reicher, es ist schwieriger als man denkt.
Das nächste Spiel schaue ich mir an und gucke wie die anderen Referees die Spiele pfeifen. Um 10:15 bin ich dann mit meinem zweiten Spiel dran. Auch dieses läuft ganz gut, aber hier sind die Mannschaften relativ gleich stark.
Für meine Helfertätigkeit bekomme ich von Jim einen Essengutschein und darf heute mal in der Mensa essen. Nehme Felix mit zum Stadion und gehen dann zusammen Essen.
Fahre dann um 14:30 wieder in die Basketballhalle, um 15 Uhr beginnen die Viertelfinalspiele über das komplette Feld. Felix ist der Zeitnehmer und ich helfe ihm. Es läuft sehr gut, die Spiele werden jetzt ausgeglichener und verbissener. Ins Halbfinale schaffen es 3 französische Teams und das US Team. Aus diesem Grund möchte mich Jim nun für die beiden Halbfinalspiele einsetzen. Das erste Spiel zusammen mit einem Italiener. Super, ein Italiener und ein Deutscher pfeifen ein Spiel mit zwei französischen Mannschaften. Hoffentlich sprechen die später noch mit mir.
Wie befürchtet, geht es gleich heiß zur Sache, es spielt schließlich der amtierende Weltmeister. Bei Mannschaften kennen sich aus der französischen Liga natürlich in- und auswendig. Wir probieren unsere Linie zu pfeifen, aber es ist noch schwieriger als zum Anfang des Tages. Fühle mich doch etwas unwohl. Höhepunkt im Spiel ist dann leider ein Foul mit einem Cut auf dem Nasenbein. Blut fließt. Nach diesem Foul wird das Spiel etwas ruhiger und für den Weltmeister etwas enger. Zum Schluss kann sich WOOM aber für das Finale qualifizieren. Nach dem Spiel kommt mein Schiedsrichterkollege aus dem ersten Spiel auf mich zu und erklärt mir, dass alles OK ist. Seine Mannschaft hat zwar verloren, aber so ist es nun mal. Er bedankt sich für unsere Schiedsrichterleistung. Da man mir nicht gleich Kloppe androht, schon wirklich alles im grünen Bereich zu sein.
Da das nächste Spiel allerdings zwischen den Teams von Jim und Eric stattfindet, entscheidet sich Jim doch lieber für einen anderen 2. Schiedsrichter. Um ehrlich zu sein, bin ich auch etwas froh. Auch in diesem Spiel ist von Anfang an volle Leidenschaft im Spiel. Aber auch in diesem Spiel sind natürlich die Teams nicht mit allen Entscheidungen der Schiris zufrieden. Jims Team Berkerly verliert knapp gegen das Team von Eric. Auch hier geht es bis zum Ende sehr eng zu.
Leider komme ich nun zu spät zum Nachteinradtour nach Klausen. Dieter und ich wollten ein Stück mitfahren. Kurz vor zehn treffe ich Dieter vor dem Stadion, er ist gerade zurück. Ist wie verabredet ein Stück mitgefahren, dann aber umgedreht. Die vollen 14 km wollte er nicht fahren.
Da Doris und Doreen schon Essen waren mache ich mich alleine auf in die Altstadt von Brixen. Heute ist wieder Festabend und die halbe Region Brixen und Umgebung ist auf den Beinen. Partyzone in der ganzen Altstadt. Ich hole mir eine Süßigkeit und nehme sie mit auf meinen Balkon. Bin komplett alle, obwohl ich heute eigentlich nur und Halle war. Auf dem Balkon schmeiße ich noch meinen Espressokocher an und mache es mir gemütlich. Man ist das schön, kann die Altstadt überblicken und das Treiben beobachten. Dann wird es Zeit fürs Bett.
Ende Tag 7