Heute wird es ernst, für mich beginnen die Wettbewerbe bei der Unicon. Da wir ja bereits um 8 Uhr zum Hockeyturnier antreten müssen, Frühstücke ich heute früher als der Rest. Um 7 Uhr ist es im Frühstücksraum sehr angenehm. Muss mich ranhalten, hatte Folker gestern noch eine SMS geschrieben, dass ich ihn um 7:40 vor dem Stadion abhole.
Bin pünktlich am Stadion und Folker ist fast startklar. Werfen die Plünnen ins Auto und ab in die Halle. Team Biblis kann starten, Carolin ist allerdings noch beim 100 m Rennen, da die Jugend früh um 8 Uhr hier beginnen darf. Die ersten Probleme treten auf, das Team von Süd Korea wurde zurückgezogen, da die komplette Mannschaft bei 100 m starten muss. Schade, somit haben wir ein Spiel weniger. Unser erstes Spiel geht gegen die Stachelbären. Man merkt sehr schnell, dass diese junge Truppe auch in der Liga zusammen spielt. Kommen schnell durch schön rausgespielte Kombination in Rückstand. Man merkt doch, dass unsere 5 Spieler noch nie zusammen gespielt haben und der Grundstock von Biblis mangels Spieler auch schon seit Jahren nicht mehr Liga spielt. Aber wir sehen es sportlich und geben unser Bestes. Christopher erspielt sich noch div. Chancen raus und so kommen wir dann doch noch zu Torerfolge. Das Spiel verlieren wir.Im Spiel 2 die gleiche Konstellation. Der Gegner ist eingespielter als wir und zeigt uns, wie es geht.
Werner ist mit dem Stadion im Kontakt. Morgens hatten die Rennen mit Verspätung begonnen, wir wollen natürlich so lange wie möglich hier beim Hockey bleiben und spielen. Aber leider müssen wir vor dem dritten Spiel Richtung Stadion starten. Unser Team muss es ohne die beiden „Alten“ richten.
Im Stadion angekommen, beginne ich mit meinen Vorbereitungen. Handschuhe und Knieschoner an. Seit meinem Sturz in Dresden jetzt neuerdings auch mit Ellenbogenschonern. Noch den Helm auf und ab zum Start. Treffe Dieter und den Rest der 40+ Deutschen. Das Wetter ist sommerlich. Fahre mich ein und übe noch etwas den Start. Unser Rennen rückt näher. Im Startzelt werden die Kurbel und die Radumfänge kontrolliert. Bei mir passt alles, andere müssen noch Luft aus den Reifen lassen, damit der Reifenumfang stimmt.
Die Bahnaufteilung wird vorgenommen, Dieter startet auf Bahn 8, ich auf Bahn 2. Links von mir startet der Franzose Jack, Spieler unseres 4. Hockeygegners heute. Rechts neben mir ein weiterer Franzose. Im Rennen vor uns hatten Sie einen Fehlstart produziert, wir sind also alle gewarnt. Wir nehmen Aufstellung, sind bereit, das Startsignal beginnt. 5 x Piep, der 6. Piep zum Starten. Jetzt nur keinen Fehlstart produzieren und auch nicht gleich vom Rad absteigen. Unser Start klappt gleich beim ersten Mal. Wir kommen alle aus den Startlöchern und ich sitze noch immer auf dem Rad. Aus den Augenwinkeln werfe ich eine kurzen Blick nach rechts und nehme Dieter auf Bahn 8 war, er führt klar in der Teamwertung. Sein guter Start zahlt sich aus. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Noch 75 Meter zum Aufholen. Ich konzentriere mich auf meine Bahn, mein Einrad, meine Beine, nehme Fahrt auf. Komme näher, aber Dieter noch liegt noch vor mir. Höre „Alé, Alé, Alé“ für mich (oder doch für die Franzosen neben mir?). Hole weiter auf. Komme bis ins Ziel, bin also in der Wertung, aber wo? Die Ergebnisliste führt mich mit einer Zeit von 23.801 Sec. auf Platz 48, Dieter mit 0:23.891 Sec. auf Platz 51. Das macht einen Vorsprung von 38 cm im Ziel. Wir haben Jack, den Franzosen hinter uns gelassen.
Werner hat auf mich gewartet, packen die Sachen und machen uns schleunigst auf zum Hockey. Wieder quer durch die Stadt (also ca. 5 Min. mit dem Auto), kommen aber leider zu spät. Spiel 3 wurde leider knapp verloren, dafür aber Spiel 4 geben Cycle’hups gewonnen. Somit sind wir leider in der Vorrunde ausgeschieden.
Nehme Natalie und Folker mit zurück zum Stadion. Stärken uns im Bistro mit einem Hamburger und Pommes, man sind wir gesund unterwegs.
Bin am überlegen, ob ich mich heute Nachmittag noch mit Obstacle befassen soll. Die Temperaturen sind allerdings bei strahlendem Sonnenschein schon knapp an die 30 Gradmarke geklettert, zusätzlich hat sich noch eine ordentliche Schlagen am Trainings-Obstacle gebildet. Kurzer Entschluss, morgen 8 Uhr ist das Klima besser und sicher die Schlange kürzer.
Schaue bei den Gruppenküren rein. Heute mal ohne Kamera, freier Blick auf die Küren. Zu den Expert Gruppenküren sind jeweils zwei japanische, zwei deutsche und zwei dänische Teams qualifiziert. Das Star Wars Thema der Dänen gewinnt vor den beiden Küren aus Japan. Wie schon in Neuseeland setzt sich eine technischere Kür gegen die optischeren Küren der Japaner durch.
Ende Tag 4