Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 9 (Sa. 28.07.)

Heute ist Munitag, also ab auf die Plose. Die Munifahrer sind schon mit dem Bus los, Doris und ich machen uns mit dem Auto auf den Weg. An der Talstation wimmelt es von Einradfahrern, müssen kurz an der Seilbahn anstehen, sind dann aber schnell nach oben unterwegs. Oben auf dem Berg machen wir uns schnell auf dem Weg zum Uphill Wettbewerb. Der Wettbewerb läuft schon und im Zielbereich ist ordentlich was los. Es wird gejubelt und wild angefeuert. Die schnellen Zeiten liegen bei unter 5 Min., es werden aber auch schon mal Zeiten von 24 Min. benötigt. Manche Fahrer schaffen es fast im direkten Weg nach oben, andere wählen den Weg der Serpentinen.

Nach dem Uphill Rennen haben wir etwas Zeit, da die Downhill Rennen erst um 14 Uhr beginnen. Obwohl David das Bergrestaurant vorgewarnt hat, das ca. 1.000 Einradfahrer und Anhang kommen werden, ist man doch etwas überfordert. Der für den Nachmittag angekündigte Regen zieht zwar kurz auf, überlegt es sich dann aber anders.

Wollen uns erst mal nur den Start des Downhill Rennens kurz unter der Bergstation anschauen und dann mit der Seilbahn zum Zielbereich fahren. Nachdem wir die ersten 3 Startgruppen um 14 Uhr noch am Start angefeuert haben, machen wir uns entlang der Strecke zu Fuß auf den Weg nach unten. Nach der ersten Teil der Strecke teilt sich der Weg in die Strecke für das Expertrennen sowie das Rennen der „normalen“ Fahrer. Doris und ich entscheiden uns vorerst dem Expert Rennen zu folgen. Anfangs geht es noch einen schlechten Schotterweg den Berg runter, dann geht die Strecke in ein böses Querfeldeinrennen über. Teilabschnitte sind zu Fuß schon nicht ohne, aber mit dem Einrad der pure Wahnsinn. Eine Stelle ist am Hang noch zusätzlich als gefährlich eingestuft, in diesem Bereich haut es auch sehr viele Fahrer hin. Dann kommt allerdings David Weichenberg ganz locker vorbeigefahren, als wenn dieser Abschnitt überhaupt nichts wäre.

Wir folgen weiter der Strecke des Expert Rennens. Es folgt ein Schotterabschnitt der steil nach unten führt. Einen Franzosen haut es in diesem Bereich aus dem Sattel, er und sein Einrad kommen erst ca. 25 m tiefer zum Stehen. Etwas später und er wäre noch eine steile Wiese runtergerollt.

Etwas weiter unten treffen Expert und Normalrennen wieder aufeinander, von hier aus folgen wir dem Normalrennen. Uns wird berichtet, dass das Normalrennen bisher eigentlich unspektakulär einen Schotterweg abwärts ging, dies ändert sich nun aber schlagartig. Nun ist Schluss mit lustig, der Weg wird steiler und die Steine auf dem Weg größer. Die Stürze häufen sich, verlaufen aber zum Glück zum größten Teil glimpflich. Wir treffen einen Franzosen zu Fuß an, ist gestürzt und hat Knieprobleme. Begleiten ihn ein Stück mit zur Bergrettung, die in allen Abschnitten Vorort sind. Er darf den Rest des Weges im Land Rover der Bergwacht ins Tal fahren. Erst ca. 500 m vor dem Ziel geht die böse Piste wieder in einen normalen Schotterweg über. Hier ist eine junge Deutsche in der Betreuung der Bergwacht. Sieht nach Kreislaufproblemen aus. Auch sie wird von der Bergwacht in den Zielbereich gefahren. Im Ziel treffen wir einen weiteren Franzosen mit geschientem Unterarm an, da ist wohl der Knochen durch. Aus gutem Grund finden die Muni-Downhill Rennen erst fast zum Schluss der Unicon statt. Mancher Mannschaftswettbewerb wäre heute geplatzt.

Doris und ich stellen fest, auch wir hätten uns oben ein Zeitmessungsband geben lassen sollen um unsere Downhill Zeit per Pedes festzuhalten. Aber eins steht nach diesem Tag fest, auch wir haben uns unseren Nachtisch heute Abend redlich verdient.

Ende Tag 9 – Morgen ist Marathontag

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 8 (Fr. 27.07.)

Auch heute kann ich es etwas ruhiger angehen lassen. Bin mit Doris für halb neun zum Frühstück verabredet. Doreen musste schon früher weg, da sie heute beim Speed Trial hilft. Nutze die späte Zeit um vor dem Essen endlich mal ein paar Bahnen im Pool zu schwimmen, damit die Lebensgeister geweckt werden. Die ist aber nach 7 Tagen Unicon gar nicht so einfach. Beim Frühstück hilft dann Kaffee und O-Saft etwas weiter. Nach dem Frühstück muss ich alte Schlampe erst mal die Unicon Einträge der letzten 4 Tage schreiben. Gar nicht so einfach, alles noch in die richtige Reihe zu bekommen. Es kostet mich auch etwas Zeit.

Mach mich erst kurz vor zwölf auf den Weg zum Stadion, um mir den Speed Trial anzuschauen. Komme gerade richtig zum Finale für die Mädchen. Immer zwei Fahrerinnen treten auf zwei identischen Parcours direkt gegeneinander an. Wer schneller ist, kommt in die nächste Runde. Die Finales für die Männer starten erst um 13:00 Uhr, der Kurs ist hier schwieriger gebaut, mit Wippe und ein paar heftigen Sprungteilen. Zum Schluss muss man noch einen dünnen Balken überqueren. Auch hier sind die Wettbewerbe prima anzuschauen.

Um 14 Uhr geht es dann zur Popkornstaffel ins Stadion. Jeweils vier zufällig geloste Teilnehmer bilden eine Staffel. Es geht über 4 x 100 m. Die Popkorntüte muss komplett und unbeschädigt ins Ziel kommen. Gewinn tut nicht die schnellste Staffel, sondern die Staffel, die der Durchschnittzeit aller Staffeln am nächsten kommt. Super Gaudi, mit sehr vielen Teilnehmern. Scheinbar gewinnt keins der Teams mit Berliner Beteiligung (Doreen, Dieter, Carsten).

Anschließend muss ich mal wieder in die Basketballhalle wechseln. Es laufen die Finalspiele. Frankreich gegen USA, es wir stark gespielt. Berkerly setzt sich im Spiel um Platz 3 durch, somit sichert sich Jim eine Bronzemedaille. Das anschließende Finale zwischen AOC und WOOM geht auch rasant los. Knapp vor Halbzeit führt WOOM mit 10 Punkten. Sieht also nach Titelverteidigung aus.

Kann leider das Ende nicht sehen, da ich vor der Gala Show noch was essen muss. Tomate mit Mozzarella zum reichen. Doris und ich machen uns auf den Weg zum Stadion, hab ¾ sieben soll Einlass sein. Wir treffen uns mit Doreen und stellen uns zum Einlass an. Die Zeit wird mit Versuchen für eine La Ola Welle überbrückt. Aber der Einsatz lässt zu wünschen übrig.

Nachdem alle Platz genommen haben, wird die Gala Show von Bob aus Canada moderiert. Wie immer sehr souverän. Neben den Weltmeistern in den Küren (Einzel und Gruppenkür) und einer Paarkür sind noch andere Acts auf der Bühne. Im Einsatz sind ein Einrad auf dem Schlappseil oder der Einradpizzaschneider. Auch ein Pallettensprungfight ist im Programm. Drei Jungs schaffen die Sprunghöhe von 8 Palletten. Es soll auch noch ein Flatcontest stattfinden, allerdings tritt nur ein Fahrer an. Als Höhepunkt wird dann noch die Wahl zum sexiest unicycler durchgeführt. Es gibt leider nur zwei Kandidaten. Jung gegen Alt. Es soll der Lieblings Einradtrick gezeigt werden, eine Performance sowie ein Catwalk vollführt werden. Jim (Basketball) setzt sich dann in der Abstimmung durch. Ist wohl dem Alter geschuldet. Der Abend hat viel Spaß gemacht und für die erste Gala Show auf einer Unicon war sie ganz ordentlich. Nur die Jongleure unter den Einradfahrern sind von der BJC mit anderem verwöhnt.

Ende Tag 8 – Am Samstag ist Munitag auf der Plose, der Berg ruft

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 7 (Do. 26.07.)

Heute kann ich es kurz machen, eigentlich war ich heute nur beim Basketball. Frühstück um 7 Uhr, da ich um kurz vor 8 in der Basketball Halle sein soll. Muss um 8:15 mein erstes Spiel pfeifen. Achtelfinale. Der Franzose mit dem Zopf ist 1. Schiedsrichter, er gibt mir noch eine paar Tipps mit auf den Weg. Da das Spiel eine einseitige Sache ist, wird auch sehr fair gespielt. Somit kommt es zu keinen brenzligen Situationen, bin nach 2 x 15 Min. aber doch etwas geschafft und um die Erkenntnis reicher, es ist schwieriger als man denkt.

Das nächste Spiel schaue ich mir an und gucke wie die anderen Referees die Spiele pfeifen. Um 10:15 bin ich dann mit meinem zweiten Spiel dran. Auch dieses läuft ganz gut, aber hier sind die Mannschaften relativ gleich stark.

Für meine Helfertätigkeit bekomme ich von Jim einen Essengutschein und darf heute mal in der Mensa essen. Nehme Felix mit zum Stadion und gehen dann zusammen Essen.

Fahre dann um 14:30 wieder in die Basketballhalle, um 15 Uhr beginnen die Viertelfinalspiele über das komplette Feld. Felix ist der Zeitnehmer und ich helfe ihm. Es läuft sehr gut, die Spiele werden jetzt ausgeglichener und verbissener. Ins Halbfinale schaffen es 3 französische Teams und das US Team. Aus diesem Grund möchte mich Jim nun für die beiden Halbfinalspiele einsetzen. Das erste Spiel zusammen mit einem Italiener. Super, ein Italiener und ein Deutscher pfeifen ein Spiel mit zwei französischen Mannschaften. Hoffentlich sprechen die später noch mit mir.

Wie befürchtet, geht es gleich heiß zur Sache, es spielt schließlich der amtierende Weltmeister. Bei Mannschaften kennen sich aus der französischen Liga natürlich in- und auswendig. Wir probieren unsere Linie zu pfeifen, aber es ist noch schwieriger als zum Anfang des Tages. Fühle mich doch etwas unwohl. Höhepunkt im Spiel ist dann leider ein Foul mit einem Cut auf dem Nasenbein. Blut fließt. Nach diesem Foul wird das Spiel etwas ruhiger und für den Weltmeister etwas enger. Zum Schluss kann sich WOOM aber für das Finale qualifizieren. Nach dem Spiel kommt mein Schiedsrichterkollege aus dem ersten Spiel auf mich zu und erklärt mir, dass alles OK ist. Seine Mannschaft hat zwar verloren, aber so ist es nun mal. Er bedankt sich für unsere Schiedsrichterleistung. Da man mir nicht gleich Kloppe androht, schon wirklich alles im grünen Bereich zu sein.

Da das nächste Spiel allerdings zwischen den Teams von Jim und Eric stattfindet, entscheidet sich Jim doch lieber für einen anderen 2. Schiedsrichter. Um ehrlich zu sein, bin ich auch etwas froh. Auch in diesem Spiel ist von Anfang an volle Leidenschaft im Spiel. Aber auch in diesem Spiel sind natürlich die Teams nicht mit allen Entscheidungen der Schiris zufrieden. Jims Team Berkerly verliert knapp gegen das Team von Eric. Auch hier geht es bis zum Ende sehr eng zu.

Leider komme ich nun zu spät zum Nachteinradtour nach Klausen. Dieter und ich wollten ein Stück mitfahren. Kurz vor zehn treffe ich Dieter vor dem Stadion, er ist gerade zurück. Ist wie verabredet ein Stück mitgefahren, dann aber umgedreht. Die vollen 14 km wollte er nicht fahren.

Da Doris und Doreen schon Essen waren mache ich mich alleine auf in die Altstadt von Brixen. Heute ist wieder Festabend und die halbe Region Brixen und Umgebung ist auf den Beinen. Partyzone in der ganzen Altstadt. Ich hole mir eine Süßigkeit und nehme sie mit auf meinen Balkon. Bin komplett alle, obwohl ich heute eigentlich nur und Halle war. Auf dem Balkon schmeiße ich noch meinen Espressokocher an und mache es mir gemütlich. Man ist das schön, kann die Altstadt überblicken und das Treiben beobachten. Dann wird es Zeit fürs Bett.

Ende Tag 7

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 6 (Mi. 25.07.)

Heute wieder etwas später beim Frühstück, es liegen keine frühen Termine an. Mache mich mit dem Einrad auf den Weg zum Stadion, Doris und Doreen erkunden etwas Brixen. Lasse den Vormittag langsam an mir vorbei gleiten. Im Stadion laufen die Einbein- und Wheel Walk 0-16 Wettbewerbe. Die Sportler kämpfen, ich lasse es mir gut gehen und mache heute etwas langsamer.

Um 13 Uhr ist das IUF Meeting angesetzt. Da der Ansturm sehr groß ist, wird die Veranstaltung in die Trailhalle verlegt. Es stehen Berichte der Vorstände sowie Wahlen div. Posten an. Zum Abschluss gibt es noch einen Infoteil zur Unicon 17 in Canada.

Anschließend möchte ich mir noch den Anfang der Trials anschauen, aber die Jungs kommen nicht so recht aus der Hüfte. Um 16 Uhr muss ich in der Basketballhalle zum Referee Workshop sein. Also um 15:30 das Einrad gesattelt und quer durch die Stadt (15 Min. mit dem Einrad) zur Halle gefahren. Jim und Eric kommen kurz nach mir. Auch Felix ist gekommen, sowie Terie aus einer französischen Mannschaft. Soll morgen in den Viertelfinalen zwei Spiele als 2. Referee pfeifen. Mal schauen, wie es wird. Muss nachher nochmals in die FIBA Basketballregeln schauen, ist nochmals nötig.

Wechsele nach dem Workshop wieder zum Stadion in die Freestylehalle. Heute laufen die 17+ Einzelküren. Treffe die anderen hier und bekommen noch den Rest der 17+ Küren mit. In der Pause zu den Expert Einzelküren wird das Herrenfinale im Stillstand ausgetragen. Im Finale wird die schon sehr gute Zeit von über 4 Min. nochmals um 15 Sec. gesteigert. Zur Abwechslung ist es mal ganz still in der Halle.

Es folgen die Einzelküren Expert. Auch hier wieder der Wettkampf zwischen europäischen, technischen Küren sowie japanischen, runden Küren. Der 1. Platz geht an Deutschland mit „Marge Simson“. Dies erfahre ich allerdings erst am nächsten Tag, da wir diesmal die Siegerehrung nicht abwarten wollen. Es ist auch ohne schon spät genug, das Bett und ein Bier rufen (in anderer Reihenfolge).

Ende Tag 6

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 5 (Di. 24.07.)

Wie gestern festgelegt, Frühstück um 7 Uhr, damit ich früh zum Obstacle im Stadion sein kann. Doreen und Doris schließen sich an. Da wir gemütlich frühstücken, wird es natürlich nichts mit 8 Uhr im Station, kommen erst kurz nach 8 los. Im Stadion stelle ich fest, die Entscheidung war richtig, Wetter ist schön aber noch recht angenehm, der Obstacle kaum besucht. Doreen und ich machen uns fertig, und stellen uns am Trainingsparcours an. Etwas einfahren muss reichen, Trainingsrückstand kann jetzt nicht mehr ausgeglichen werden.

Alter vor Schönheit, ich beginne. Andres als bei den Rennen gibt es nur einen Startbiep, anschließend hat man 3 Sec. um eigenständig zu starten, nach 3 Sec. startet die Zeit automatisch. Auch ich bin wie andere etwas irritiert, aber ich hatte ja vorher die Hinweise gelesen.

Der erste Versuch endet für mich beim 3. Hütchen im Slalom. Scheint mein Lieblingshütchen zu werden. Scheibenkleister, also muss es im zweiten Versuch klappen. Also nochmals aufs Rad und neuer Versuch. Die ersten beiden Hütchen sind geschafft, es folgt der Slalom, auch hier komme ich ohne Fehler durch. Eigentlich wird es jetzt ja leichter, aber die Angst steigt, nun einen ganz blöden Fehler zu machen. Besonders beliebt das 360° Hütchen zum Schluss. Aber auch dieses Hütchen übersteht meine Fahrtechnik ohne aus der Bahn geworfen zu werden. Ja, geschafft, als Zeit wird irgendwas mit 37 Sec. notiert. Bin im Ziel und sogar schneller als meine Lebensalter. Aber in dieser Disziplin habe ich gegen Dieter keine Chance. Er kann beim Obstacle seine ganze Einradlebenserfahrung voll ausspielen und macht mich voll nass. Bei Dieter wurden bereits gestern schon 33 Sec. gestoppt.

Anschließend macht sich Doreen dran, den Parcours zu bezwingen‚ aber auch Sie hadert mit dem 3. Hütchen im Slalom. Das klappt dann im zweiten Versuch viel besser. Auch mit 20 Zoll kann man hier sehr schnell sein. Nach dieser Disziplin ist für mich der wettkampfteil der Unicon beendet, für Doreen beginnt er jetzt erst. Wir wechseln in die Trailhalle zum Wettbewerb langsam vorwärts. Auch hier gibt es zwei Versuche, um in die Wertung zu kommen. Zusätzlich gibt es bei diesen Wettbewerben noch eine Mindestzeit, bei langsam vorwärts sind es 20 Sec. Nur wenn man diese Zeit schafft, wir man mit seiner Zeit in der Ergebnisliste geführt. Doreen scheitert im zweiten Versuch mit 18 Sec. knapp an dieser Mindestzeit. Diese Thema wird allerdings noch zum Thema werden, da eine große Gruppe der Teilnehmer zwar die Strecke komplett schafft, die Mindestzeit aber nicht erreicht. Hier gibt es scheinbar noch verbesserungsbedarf.

Feuern anschließend Dieter beim Einbeinwettbewerb an, leider muss Dieter schon nach wenigen Metern absteigen. Schade, ein Wertung hätte Dieter sich bestimmt gewünscht.

Müssen uns langsam für den nächsten Wettbewerb fertig machen. Peter Theeg hat einen „Workshop“ für 50 m Jonglieren angesetzt. Treffen ist um 11:30 Uhr, die Rennen starten dann um 12:00 Uhr. Lege mit Doreen und Dieter noch eine Trainingseinheit ein. Komme mit den Keulen auf dem Einrad nicht ganz klar, entscheide mich also für die Bälle. Im Rennen kommt dann für mich ganz schnell das aus. Die anderen schlagen sich wacker, Katja und Markus zeigen im letzten Rennen, dass dies auch mit Devil Sticks prima klappen kann. Im Herrenfinale fährt dann Christopher aus Biblis das Rennen nach Hause. Dank Moderation und vollen Rängen auf der Tribüne war das Rennen eine Mordsgaudi.

Seit 12 Uhr läuft der Spagetti Pasta Tag. Das weiße Kreuz ist mit einer Feldküche angerückt und kocht Nudeln für die Uniconteilnehmer. Die Jongleure sind etwas später dran und die Schlange ist schon etwas länger. Aber bei schönem Wetter bekommen wir dies auch hin. Nachdem wir länger gewartet als gegessen haben, schauen wir kurz beim Stillstandwettbewerb zu.

In der Freestyle Halle fangen jetzt die Einzelküren an. Werfen hier einen Blick, müssen aber im Stadion immer mal nach den 400 und 800 m Rennen schauen. Leider verpasse ich die 400 m Rennen von Robert und Dieter. Bei den 800 m sieht es anders aus. Da sich die Rennen etwas hinziehen, sind die Expert Einzelküren schon beendet. Es ist schon dunkel und die Flutlichtanlage ist angeschaltet. Muss Dieter meine Jacke leihen, da es schon etwas frisch geworden ist. Die Spannung steigt, Dieter ist flott unterwegs hat in seinem Rennen gegen die „jungen“ Sprinter aber keine Siegchancen. Ist aber glücklich ohne Abstieg ins Ziel gekommen zu sein und scheint mit seiner Zeit zufrieden. Dann folgt das letzte Rennen des Tages. Die schnellste 40+ Gruppe mit Robert darf an den Start. Nach 100 m dürfen ja die Bahnen verlassen werden und alle Teilnehmer dürfen nach innen ziehen. Da Robert auf Bahn 8 gestartet ist, muss er komplett von außen nach innen wechseln. Er ist etwas irritiert, das seine Gegner ihm dabei so viel Raum lassen. So übernimmt Robert auf der Gegengraden gleich die Führung und gibt sie bis zum Ziel nicht mehr los. Bei 500 m startet der Zweitplatzierte eine Angriff, den Robert locker kontert. In der Zielkurve hält er das Tempo weiter hoch, der Zweitplatzierte stürzt leider und somit ist der Drops gelutscht. Robert fährt das Rennen sicher nach Hause. Der Fanclub jubelt.

Zwar ist der Abend schon spät, machen uns aber trotzdem auf den Weg um noch etwas zu Essen. Eine Kleinigkeit reicht, wir sind Müde und satt.

Ende Tag 5

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 4 (Mo. 23.07.)

Heute wird es ernst, für mich beginnen die Wettbewerbe bei der Unicon. Da wir ja bereits um 8 Uhr zum Hockeyturnier antreten müssen, Frühstücke ich heute früher als der Rest. Um 7 Uhr ist es im Frühstücksraum sehr angenehm. Muss mich ranhalten, hatte Folker gestern noch eine SMS geschrieben, dass ich ihn um 7:40 vor dem Stadion abhole.

Bin pünktlich am Stadion und Folker ist fast startklar. Werfen die Plünnen ins Auto und ab in die Halle. Team Biblis kann starten, Carolin ist allerdings noch beim 100 m Rennen, da die Jugend früh um 8 Uhr hier beginnen darf. Die ersten Probleme treten auf, das Team von Süd Korea wurde zurückgezogen, da die komplette Mannschaft bei 100 m starten muss. Schade, somit haben wir ein Spiel weniger. Unser erstes Spiel geht gegen die Stachelbären. Man merkt sehr schnell, dass diese junge Truppe auch in der Liga zusammen spielt. Kommen schnell durch schön rausgespielte Kombination in Rückstand. Man merkt doch, dass unsere 5 Spieler noch nie zusammen gespielt haben und der Grundstock von Biblis mangels Spieler auch schon seit Jahren nicht mehr Liga spielt. Aber wir sehen es sportlich und geben unser Bestes. Christopher erspielt sich noch div. Chancen raus und so kommen wir dann doch noch zu Torerfolge. Das Spiel verlieren wir.Im Spiel 2 die gleiche Konstellation. Der Gegner ist eingespielter als wir und zeigt uns, wie es geht.

Werner ist mit dem Stadion im Kontakt. Morgens hatten die Rennen mit Verspätung begonnen, wir wollen natürlich so lange wie möglich hier beim Hockey bleiben und spielen. Aber leider müssen wir vor dem dritten Spiel Richtung Stadion starten. Unser Team muss es ohne die beiden „Alten“ richten.

Im Stadion angekommen, beginne ich mit meinen Vorbereitungen. Handschuhe und Knieschoner an. Seit meinem Sturz in Dresden jetzt neuerdings auch mit Ellenbogenschonern. Noch den Helm auf und ab zum Start. Treffe Dieter und den Rest der 40+ Deutschen. Das Wetter ist sommerlich. Fahre mich ein und übe noch etwas den Start. Unser Rennen rückt näher. Im Startzelt werden die Kurbel und die Radumfänge kontrolliert. Bei mir passt alles, andere müssen noch Luft aus den Reifen lassen, damit der Reifenumfang stimmt.

Die Bahnaufteilung wird vorgenommen, Dieter startet auf Bahn 8, ich auf Bahn 2. Links von mir startet der Franzose Jack, Spieler unseres 4. Hockeygegners heute. Rechts neben mir ein weiterer Franzose. Im Rennen vor uns hatten Sie einen Fehlstart produziert, wir sind also alle gewarnt. Wir nehmen Aufstellung, sind bereit, das Startsignal beginnt. 5 x Piep, der 6. Piep zum Starten. Jetzt nur keinen Fehlstart produzieren und auch nicht gleich vom Rad absteigen. Unser Start klappt gleich beim ersten Mal. Wir kommen alle aus den Startlöchern und ich sitze noch immer auf dem Rad. Aus den Augenwinkeln werfe ich eine kurzen Blick nach rechts und nehme Dieter auf Bahn 8 war, er führt klar in der Teamwertung. Sein guter Start zahlt sich aus. Mein Ehrgeiz ist geweckt. Noch 75 Meter zum Aufholen. Ich konzentriere mich auf meine Bahn, mein Einrad, meine Beine, nehme Fahrt auf. Komme näher, aber Dieter noch liegt noch vor mir. Höre „Alé, Alé, Alé“ für mich (oder doch für die Franzosen neben mir?). Hole weiter auf. Komme bis ins Ziel, bin also in der Wertung, aber wo? Die Ergebnisliste führt mich mit einer Zeit von 23.801 Sec. auf Platz 48, Dieter mit 0:23.891 Sec. auf Platz 51. Das macht einen Vorsprung von 38 cm im Ziel. Wir haben Jack, den Franzosen hinter uns gelassen.

Werner hat auf mich gewartet, packen die Sachen und machen uns schleunigst auf zum Hockey. Wieder quer durch die Stadt (also ca. 5 Min. mit dem Auto), kommen aber leider zu spät. Spiel 3 wurde leider knapp verloren, dafür aber Spiel 4 geben Cycle’hups gewonnen. Somit sind wir leider in der Vorrunde ausgeschieden.

Nehme Natalie und Folker mit zurück zum Stadion. Stärken uns im Bistro mit einem Hamburger und Pommes, man sind wir gesund unterwegs.

Bin am überlegen, ob ich mich heute Nachmittag noch mit Obstacle befassen soll. Die Temperaturen sind allerdings bei strahlendem Sonnenschein schon knapp an die 30 Gradmarke geklettert, zusätzlich hat sich noch eine ordentliche Schlagen am Trainings-Obstacle gebildet. Kurzer Entschluss, morgen 8 Uhr ist das Klima besser und sicher die Schlange kürzer.

Schaue bei den Gruppenküren rein. Heute mal ohne Kamera, freier Blick auf die Küren. Zu den Expert Gruppenküren sind jeweils zwei japanische, zwei deutsche und zwei dänische Teams qualifiziert. Das Star Wars Thema der Dänen gewinnt vor den beiden Küren aus Japan. Wie schon in Neuseeland setzt sich eine technischere Kür gegen die optischeren Küren der Japaner durch.

Ende Tag 4

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 3 (So. 22.07.)

Heute muss ich alleine frühstücken. Doreen und Doris müssen Olli zum Flughafen nach Verona bringen. Sind schon um 6:30 Uhr zum Frühstück. Ich kann ausschlafen (ha, ha).

8:15, der Frühstückssaal ist voll, besser wäre es jetzt nochmal 15 Min. um den Block zu gehen. Mache den Fehler, doch jetzt zu frühstücken. Schmeckt zwar trotzdem alles, ist aber irgendwie ungemütlich.

Heute ist der erste Tag, wo die Musik nicht in Brixen spielt. Es geht für alle nach Lajen zum Cross Country, Downhill gliding und Muni Obstacle. Hatte mir gestern schon die Startzeiten von Christof R., Folger und Robert beim XC notiert. Muss also nur die Anreise nach Lajen richtig planen. Fahre nochmals im Stadion vorbei um nach Infos zu schauen. Startzeit für 100 m hängen an der Wand. Super, im gleichen Lauf wie Dieter. Können somit einen direkten Vereinspokal ausfahren. Anschließend noch ein Blick auf die Hockeywand. “Na super“, wie befürchtet spielt unsere Mannschaft am Montag ab 8 Uhr in der Hockeyhalle. Die bedeutet, dass Werner (startet kurz vor mir bei 100 m) und ich zwischenzeitlich das Hockeyturnier verlassen müssen. Kriegen wir aber gebacken.

Nun ab nach Lajen, um die anderen anzufeuern. Komme vor der Halle zum Parkplatz und sehe noch Werner. Haben uns das letzte Mal für vier Jahren zur Unicon XIV in Dänemark gesehen. Informiere ihn kurz, wer neben mir noch die Mannschaft von Biblis verstärkt.

Nun wird es aber Zeit, auf nach Lajen. Komme noch rechtzeitig an, bekommen sogar den letzten offiziellen Parkplatz. Im Ort ist ordentlich was los, es wurde ein riesiges Bierzelt aufgebaut, eine extra Holzbrücke für Cross County gebaut, sowie eine Unmengen an Muni Obstacle Positionen in den Hang gebaut.

Schaue mir erst mal den Start meiner Mannen beim Cross County an. Robert und Folker schlagen sich ganz gut, Christof hat etwas verwachst, das gewählt 28 Zoll Einrad ist doch eine Nummer zu groß für die doch recht schwierige Strecke. Die Strecke beginnt auf Asphalt und geht dann auf Schotter über. Leider außerhalb meiner Sichtposition geht es dann noch im Wald über Stock und Stein. Der Parcours war in diesem Bereich schon etwas schwieriger, aus gut unterrichteten Kreisen wurde berichtet, sogar David (Einradfreak/A) musste teilweise schieben.

Anschließend einen kurzen Blick auf den Muni Obstacle geworfen, dann aber erst mal zum Downhill gliding gegangen. Vom Zielbereich sieht man prima die untere Hälfte der Strecke. Auch diese Strecke soll nicht ganz ohne sein, von den gestarteten 3’er Team kommen meistens nur zwei, manchmal auch nur ein Fahrer bis ins Ziel. Alle Fahrer haben zwei Versuche für eine gültige Wertung. Eine Fahrerin schafft es zwei Mal leider nur bis kurz vor das Ziel und hat somit keine Wertung für den Wettbewerb. Es ist zum Heulen.

Ulli (die, Bremen/Berlin) hatte zwar einen Probelauf gemacht, wollte dann aber Ihre Schuhsohle nicht bei einem weiteren Rennen riskieren. Der Schuh wäre mit Sicherheit durch gewesen. Knut macht es wie so häufig, und fuhr die Expert Wertung knapp nach Hause.

Dann nochmals zum Muni Obstacle gucken gegangen. Lajen hatte sich riesige Mühe gemacht, diesen Parcours an den Hang zu bauen. Zum Glück blieb es an diesem Tag trocken, ansonsten hätten viele der Aufgaben nicht gefahren werden können.

So, nun ab ins Hotel, eine Runde an den Pool. Bergluft macht Müde und somit nochmals kurz aufs Ohr gehauen. Kurz noch mit der Veronagruppe einen Essentermin abgestimmt. Den Tag dann beim „Finken“ ausklingen lassen.

Ende Tag 3

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 2 (Sa. 21.07.)

Pünktlich um 8 Uhr zum Frühstück. Heute Frühstücken wir zusammen mit einer Reisegruppe, es ist etwas enger im Frühstücksraum. Aber wieder alles perfekt, es wird keine Schlacht am kalten Buffett.

Nach dem Frühstück auf zum Stadion, Christof R. ist heute bei den 10 km dabei, mal schauen, ob wir ihn sehen. Leider klappt dies nicht, erfahren aber später, dass er in der Altersklasse 40+ Unlimited in der Zeit von 39:34.859 16. wird. In der Halle laufen schon die Paarküren. Der Infotermin für das Basketball A Tournament wurde von 16 Uhr auf 14 Uhr vorgezogen. Kurzer Blick auf die Uhr, habe nur 15 Min. Zeit um in die Basketball-Halle auf der anderen Seite von Brixen zu kommen. Also los. Da der Termin etwas kurzfristig geändert wurde, beginnen wir 15 Min. später. Jim erklärt die abweichenden Basketballregeln zu den Fiba-Regeln. Beim A-Turnier sollte dies alles kein Problem sein, da z. Bsp. die Franzosen in einer Einrad-Basketball Liga spielen.

Anschließend gehe ich rüber in die Hockeyhalle, da nun hier die Mannschafts- und Gruppenbildung stattfindet. In der A-Gruppe werden nur noch 10 statt 12 Mannschaften spielen. In der B-Gruppe sind es 24 gemeldete Mannschaften. Die25  Spieler der Mixedmannschaft werden noch auf andere Mannschaften verteilt, die noch Spieler brauchen. Ich schreibe mich bei Biblis ein, da ich Werner und Christopher schon aus Langenthal kenne. Eigentlich sind die beiden Schuld, dass ich doch noch mit Einradhockey angefangen habe. Zu  Biblis kommen noch Folker (aus Siegen) und Nathalie (USA) dazu.  Es werden vier B-Gruppen für 4 Spieltage gelost. Alle hoffen, dass Sie nicht am Montag ran müssen, da Vormittag zeitgleich die 100 m Läufe sind.

Wechsele wieder ins Stadion. Komme gerade so spät, dass ich das Starttraining leider nicht mehr mitmachen kann. Das Schweizer Zeitnahmeteam hatte zum Üben geladen.

Schaue kurz in die Eishockeyhalle, wo der Trail-Parcours aufgebaut ist. Da sind schon nette Sachen dabei. Hoffentlich bleiben alle Leute heil.

Vor den Expert-Paarküren gehen wir in Brixen in den Kutscherhof. Super Pizza. Für die Herren gibt es prima Weizenbier. Müssen uns etwas beeilen, da wir ja noch zu den Paarküren wollen.

Dann heißt es Platz suchen in der Freestyle Halle. Wir bekommen noch die beiden letzten Paarküren der Junior Expert zu sehen. Dann folgen die Expert-Paarküren der Großen. Die Halle kocht nicht nur wegen des Bombenwetters, sondern auch wegen der guten Stimmung und Show. Eine Japanische Kür gewinnt. Anschließend machen wir uns auf den Heimweg, langsam ruft das Bett

Ende Tag 2

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 1 (Fr. 20.07)

Die Nacht ist etwas unruhig, man muss sich an das Bett gewöhnen. Da wir uns für 8 Uhr zum Frühstück verabredet haben, stelle ich den Wecker auf 7:30 Uhr. Sollte ich früher wach werden, dann kann ich ja noch eine Runde schwimmen gehen. Schwimmen rückt um 6:30 schlagartig näher, die Kirche in der Altstadt läutet zur Frühmesse.

Also raus aus den Federn, Badehose an und auf zum Außenpool 100 Meter höher. Ich komme am Indoorpool vorbei, überlege kurz, aber entscheide mich dann doch für den Außenpool, hat schließlich eine Bahnlänge von 25 Metern. Aber leider ist um 7:02 noch die Nachtabdeckung drauf, schwimmen geht also nicht. Also zurück zum Indoorpool und ein paar Bahnen geschwommen.

So jetzt schmeckt das Frühstück gleich noch besser. Buffet sieht super aus, Eier zum selberkochen (!) und alles was das Herz begehrt. Neben Kaffee kann man sich auf Cappuccino, Latte, etc. machen. Ich teste den Kaffee und bin ganz zufrieden.

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zum Klettergarten östlich von Brixen. Nach eine kleinen Einführung machen wir uns auf die rote Rute. Macht sich ganz gut, dann wechseln wir auf die blaue Rute. Hier wird es schon etwas kniffliger, bei machen Abschnitten sind wir froh, dass wir alle etwas größer sind und uns doch an der Führungsleine festhalten können. Nach 2 ½ Stunden sind wir platt und machen uns nach einer kleine Stärkung auf den Rückweg nach Brixen. Schließlich ruft die Eröffnungsveranstaltung. Also im Hotel kurz die Klamotten gewechselt und die Einräder gesattelt.

Im Stadion läuft die Vorgruppierung. Es gibt 365 Geburtstagsplätze, jeder soll die Teilnehmer kennenlernen, die an dem gleichen Tag wie man selbst Geburtstag haben. Am 16. Juni sollen es laut Liste 6 Teilnehmer sein, leider bleibe ich alleine an meinem Geburtstag stehen. Die anderen sind wohl noch nicht Vorort.

Weiter geht es mit eine kleinen Eröffnungsrede und –show im Stadion. Die Sonne scheint, bei 30 Grad wird uns langsam warm. Die Wasservorräte schwinden. Gegen 16:15 sollen wir uns dann endlich für die Parade zur  Innenstadt aufstellen. Nachdem wir Christof R. schon früher getroffen hatte, stößt nun auch Dieter zu uns, somit ist Team Circulum Berlin erst mal vollständig. Nico kommt erst am Montag.

Die Parade startet nun zur Eröffnungsfeier in die Altstadt. Halb Brixen ist auf den Beinen und schaut, wer da so alles mit dem Einrad unterwegs ist. Die Sonne scheint noch immer, es wird allen noch wärmer. Vor der Festbühne sammeln sich die Einradfahrer. Die Eröffnungsfeier startet mit der örtlichen Schuhplattlergruppe. Conny (Vizepräsidentin IUF) begrüßt die Teilnehmer aus aller Welt, der Bürgermeister freut sich für die Stadt und eröffnet die 16. Unicon dann offiziell. Von der ortsansässigen Musikgruppe werden noch ein paar Lieder gespielt. Gegen 18 Uhr löst sich die Veranstaltung langsam auf.

Wir beschließen im Hotel erst mal sogleich den Wellnessbreich aufzusuchen und uns im Schwimmbad eine Abkühlung zu verschaffen. Die klappt sehr gut. Nach dem Schwimmen finde ich etwas Zeit mein Tagebuch weiter zu schreiben.

Nun fehlt uns nur noch die Abendspeisung. Nach einem kleinen Rundgang durch die Stadt landen wir in eine Pizzeria. Die Pizzen schmecken, das Weizenbier findet Gefallen bei den Männern. Kurz vor dem schon angekündigten Gewitter sind wir wieder im Hotel. Möchte diese Zeilen eigentlich auf meinem Balkon schreiben, wegen Regen und Hagel muss ich diese Tätigkeit aber ins Zimmer verlegen. Gute Nacht.

Ende Tag 1

Team Circulum auf der Unicon16 – Tag 0

Wie es sich für ein Team gehört, machten wir uns jeder auf den eigenen Weg nach Brixen in Südtirol. Anders als bei den anderen hatte meine Soloanreisegemeinschaft nur mich als Fahrer. Aus diesem Grund entschied ich mich für eine geteilte Anreise. Teil 1 mit dem Autozug von Wannsee nach München. Dann weiter am nächsen Tag nach Brixen.

Am Mittwoch etwas früher auf Arbeit Schluss gemacht, zuhause das Auto beladen, 3 Einräder, div. Sport- und Schutzkleidung, Klamotten, etc. So sieht ein Umzugsauto aus.

Verladung zwischen 20:30 und 21:00 Uhr, klappt alles prima. Zug fährt nicht von Gleis 8 sondern von Gleis 5, also mit den Übernachtungsplünnen zum Nachbarbahnsteig, Sachen ins Abteil und das erste Bier lieber auf dem Bahnsteig bei 13 Grad, statt ohne Klimaanlage im Abteil bei 35 Grad.

Um 21:50 ist alles bereit, wir verlassen Berlin schon mit der Gewissheit, wegen Umleitung kommen wir erst eine Stunde später in München an. Tja, Berlin, kann nicht Flughafen, nicht S-Bahn und nicht 1. Bundesliga, die Bahn kann neben S-Bahn auch nicht Autozug! Die Zugbegleiterin gleich mal wegen einem Verspätungsschein angesprochen. Nach der Einweisung der technischen Möglichkeiten meiner Zweierkabine noch die Weckzeit abgesprochen, 7:30 hört sich gut an. Also macht man sich Bettfein. Aber im Ernst, schon alleine ist dieses Abteil etwas eng, wie schaffen es meiner Kabinennachbarn dort zu zweit?

Schrecke aus dem Schlaf, bekomme über den Zuglautsprecher mitgeteilt, dass wir gleich Augsburg erreichen. Dann folgt irgendwann München und wir hätten weitere 20 Min. Verspätung angehäuft. Es ist 6:50 Uhr! Soviel zum Thema Weckzeit!?!?

Mache mich fertig, wenn ich schon wach bin, dann kann ich ja auch mein Frühstück zu mir nehmen. Frühstück im Autozug, ist mir bereits aus Berlin – Bozen bekannt. Aber bei Berlin – München ist die Bahn der Meinung, hat man noch keinen so großen Hunger. So sieht die Lunchbox wie folgt aus: Ein Schokomuffin, ein Päckchen Vollkornbrot mit 2 Scheiben (ca. 10 x 4 cm), ein kleiner Becher Sahnekäse, 1 Tetrapack O-Saft, 2 x Kaffeemilch, 2 x Zucker, Platikbesteck, Serviette und 1 Becher Magen- und Herztodkaffee. Man habe ich ein Glück, dass ich in München noch zum Frühstück verabredet bin.

Abladen zieht sich dann noch etwas hin, es wird ein Geheimnis der Bahn sein, warum man zum Entladen die aus Berlin und Hamburg zusammengekoppelten Autoanhänger in München extra wieder trennen muss. Man hätte auch ohne Probleme über 4 (!) Wagons fahren können und wäre bestimmt schneller gewesen.

Nach den 13 Grad gestern in Berlin sind es hier um 9 Uhr bereits 22 Grad. Also ganz schnell raus aus den Jeans und ab zum richtigen Frühstück. Danke an Beate, Du hast mir meinen Tagesbeginn gerettet.

Anschließend rauf auf die Piste nach Brixen, durch Österreich ohne Probleme, Griess am Brenner nochmals getankt und dann war langsam Kaffeezeit. Wenn man schon in Höhe von Sterzingen ist, dann kann man auch gleich eine kleinen Abstecher zum Sonklarhof machen und ein nettes Stück Strudel (ist schließlich Donnerstag) zu sich nehmen. Ist zwar ein kleiner Umweg, der hat sich aber auf jeden Fall gelohnt.

Dann weiter nach Brixen und gleich zum Checkin gefahren, Anmeldung getätigt, Begrüßunsbeutel bekommen und die ersten Bekannten begrüßt. Ulli und Knut sind schon seit gestern da und haben beim Eintüten geholfen.

Da dieses Jahr keine Übernachtungen in Zivilschutzkellern oder in Schulen vorgesehen waren, dem Alter angemessen ein Zimmer im Hotel Grüner Baum genommen. Auch hier alles schön, das Zimmer Richtung Fluß und Altstadt und sogar noch mit Balkon. Also die Sachen deponiert und eine Erkundungsrunde im Hotel gestartet. Wo ist nur der Wellnessbereich? Neben dem „alten“ Schwimmingpool gibt es noch einen neuen Wellnessbereich, aber den darf man nur besuchen, wenn man vorher ca. 200 Stufen sowie ca. 10 Türen passiert hat. Höhenmeter hat man dann auch ca. 100 zurückgelegt. Aber die Mühen entschädigen einen für alles. Somit ist hier schon klar, die Hotelwahl war die Richtige.

Im Wellnessbereich dann einen weiteren Teil der Berliner Mannschaft getroffen. Doreen, Doris und Oliver braten schon in der Sonne. Keine Badesachen mit hochgenommen, verabschiede mich also erstmal in Richtung Eisdiele in die Altstadt.

Etwas später treffe ich Restteam Circulum in der Altstadt wieder und machen uns zusammen auf die Erkundung der Altstadt. Eine weitere Eisdiele wird ausprobiert, nach einem kleinen Absacker im Hotel endet Tag 0 der Unicon für Team Circulum Berlin.

Fortsetzung folgt.